Berufsbildende Schule Bingen



Urlaub auf 4 Rädern – Industriekaufleute auf Werksbesichtigung bei Eura Mobil

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Schon schön, so ein Wohnmobil, aber auch schön teuer – und dennoch ganz im Trend. Corona hat zu einem enormen Nachfragezuwachs an Reisemobilen geführt. Immer mehr Menschen kaufen oder mieten sich ein solches Fahrzeug. Die Hersteller kommen mit der Produktion kaum noch nach. Wie ein derartiges Fahrzeug entsteht, das erlebten die angehenden Industriekaufleute der Klassen IK22 und IK22 dual beim Besuch des Wohnmobilproduzenten Eura Mobil in Sprendlingen.

Die Veranstaltung begann mit einem köstlichen Frühstück, zu dem der Hersteller eingeladen hatte. Anschließend ging es, versehen mit Warnwesten und Sicherheitsüberschuhen, in die Produktion. Auf zwei Produktionsstraßen entstehen dort Modelle unterschiedlicher Größen und Bauarten – alle mit luxuriöser Ausstattung. Prinzipiell unterscheidet man drei Typen von Reisemobilen: Einstiegsmodelle in Form von Kastenwagen, die „lediglich“ einen Innenausbau erhalten, und des Weiteren sogenannte teil- und vollintegrierte Fahrzeuge. Bei den Teilintegrierten handelt es sich um Fahrgestelle mit Führerhaus, die um die Wohnmobileinheit ergänzt werden, wohingegen bei den teureren vollintegrierten Fahrzeugen reine Chassis angeliefert werden, bei denen das Führerhaus mit der Wohneinheit von Eura Mobil als eine Einheit gefertigt werden, um dem Ganzen ein Aussehen aus einem Guss zu verleihen. Erstaunlich, aber auch überzeugend, ist das Aufbauverfahren: Begonnen wird mit der Bodenplatte, auf der das Mobiliar montiert wird. Erst danach erfolgt die Beplankung mit den äußeren Wand- und Dachmodulen. Das Fahrzeug entsteht sozusagen von innen nach außen. Dabei werden alle Teile miteinander verklebt. Verschraubungen sind die Ausnahme. Vor der Auslieferung an den Kunden muss das Fahrzeug noch durch die Qualitätskontrolle. Hier werden alle Einbauten auf deren korrekte Funktion geprüft sowie ggf. kleinere optische Mängel beseitigt

Nach der Werksbesichtigung durften die Teilnehmer im Forum die in Sprendlingen produzierte Fahrzeugpalette besichtigen – Probeliegen inbegriffen. Wenn nur der Preis nicht so hoch wäre …

Den Abschluss bildete ein Restaurantbesuch bei „ClassicX“ in Bingen-Grolsheim. Neben kulinarischen Genüssen ist diese Location insbesondere Liebhabern alter Kfz-Klassiker ein Begriff. Hier findet der Amateur eine Vielzahl von Old- und Youngtimern aller Marken und Preiskategorien zum Anschauen, Träumen und Kaufen.

Fazit: Eine spannende Veranstaltung – nicht nur für Auto-Freaks!

 

(Verfasser:in: Sabine Hahne und Sascha Tiede)

 

 

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